Andacht - Juni/Juli 2021

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Liebe Geschwister,

in diesen Tagen forschte ich wieder ein wenig in meiner Familiengeschichte und gab dafür auch den Namen Krohn bei Google ein. Dabei erfuhr ich, dass es auch einen Asteroiden aus dem Hauptgürtel gibt, der am 1. März 1981 entdeckt wurde und nach einer deutschen Wissenschaftlerin Krohn benannt worden ist.

So weit weg gibt es also auch den Namen Krohn! Das ist so unvorstellbar! Zunächst dachte ich, „da hat wohl jemand einen Stern gekauft und benannt!“ Aber dem ist dann ja nicht so.

So weit weg gibt es also meinen Familiennamen! Keine Vorstellung reicht so weit!

Und dann lese ich den vorgeschlagenen Monatsspruch für Juli: Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir. (Apg 17,27)

So unvorstellbar fern dieser Asteroid ist, so unvorstellbar ist es für den normaldenkenden Menschen, dass Gott einem jeden von uns nah ist. Und dennoch macht Paulus genau diese Zusage den Menschen, die ihm bei seiner Rede auf dem Areopag herausfordern. Sie wollen ihn bloßstellen. Aber Paulus lässt sich nicht einschüchtern. Im Gegenteil. Diese Stadt voller Götzenbilder regt ihn auf. Und dennoch lässt er sich beim Reden von Gott leiten.

Er sieht alle die Götterstatuen rund um den Platz, auf den er geführt worden ist. Und versucht genau bei der Vorstellungswelt der Zuhörer anzuknüpfen. Er weiß, dass ihm vorgeworfen wird, eine neue Lehre zu bringen. Und so versucht er, begreiflich zu machen, dass genau dort, wo die Athener die Sorge haben, einen noch unbekannten Gott zu verärgern, weil sie ihm kein Standbild gewidmet haben, Gott ihnen in Jesus begegnen will.

Bei ihm müssen sie sich keine Sorgen machen, dass er fern und unfassbar sein könnte. Bei ihm müssen sie nicht in Sorge sein, er könnte ihnen etwas verübeln. Nein. Bei diesem Gott, der sich in seinem Sohn Jesus Christus offenbart hat, ist alles anders als die bisherige Vorstellung der Athener. Er hat alles geschaffen und lässt sich deshalb nicht von Menschenhänden dienen wie die anderen Götter. Und dieser Gott ist nicht fern. Er will sich finden lassen. Er will im Leben der Menschen wichtig sein.

So gilt dieses Wort auch heute uns: In all den Bildern um uns herum finden wir Gott nicht, weil er uns viel näher ist als alle Vorstellung sein kann. Er sucht unsere Nähe. Und wir dürfen als seine Kinder seine Liebe erfahren, weil Jesus für alles Trennende gestorben und auferstanden ist.

Möge uns Jesus so begegnen mit der Liebe des Bruders und Heilands!

Herzliche Grüße

Bärbel Krohn-Blaschke

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